Blogreihe Partnerschaften Teil 3: Auf der Suche nach dem perfekten Match: Strategien für die Partnerwahl mit einem Outsourcing-Dienstleister

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Drei von vier Unternehmen nutzen laut IDC-Studie 2022 bereits externe Ressourcen für die Bereitstellung ihrer Kernapplikationen. Zudem wollen 27 Prozent der Befragten künftig stärker auf Colocation-Dienstleistungen zurückgreifen und 26 Prozent planen ein Komplett-Outsourcing. Dienstleistungen und Services auszulagern, ist eine längerfristige strategische Entscheidung. Daher stellen sich viele Unternehmen die Frage, worauf sie bei der Wahl eines passenden Colocation-Rechenzentrumsbetreibers achten sollten. Über die letzten Jahre hinweg haben sich verschiedene Kriterien herauskristallisiert, die mit den von IDC ermittelten Anforderungen der Unternehmen einhergehen.

Sind Informationssicherheit und digitale Souveränität gewahrt?

Eine funktionierende IT nimmt im Business eine essenzielle Rolle ein. In diesem Kontext sehen Unternehmen die Gewährleistung von IT-Sicherheit und Compliance als größte Herausforderung an. Für jedes dritte Unternehmen stellt die digitale Souveränität laut IDC einen grundlegenden Faktor der IT- und Businessstrategie dar,  weitere 56 Prozent entwickeln das Thema Datensouveränität schrittweise weiter.

Selbstredend müssen Outsourcing-Angebote die oben genannten Anforderungen der Kunden erfüllen. So zeigt sich die physische Sicherheit eines Datacenters an umfassenden Maßnahmen wie einem mehrstufigen Zutrittskontrollsystem, biometrischer Authentifizierung, Videoüberwachung, einem 24/7-Sicherheitsdienst und modernsten Brandschutzvorkehrungen. Die unterschiedlichen Zertifizierungen bewerten Datacenter in Bezug auf Infrastruktur, Technologie, Prozesse, Services und personelle Ressourcen und bieten Unternehmen eine objektive Entscheidungshilfe. Beim Thema Souveränität gibt es unterschiedliche Betrachtungsmöglichkeiten – zum einen die eigentliche Datenhoheit zu sichern, zum anderen die Freiheit bei der Wahl des IT-Dienstleisters.

Letzteres kann sehr schnell durch eine Abhängigkeit von den Services eines Colocation-Datacenter-Providers zu einer Einschränkung führen. Dieser Aspekt sollte bei dem Auswahlprozess sehr genau beachtet werden. Bei der Souveränität der Daten selbst ist die Wahl eines deutschen IT-Diensleisters zielführend, der seine Dienste aus einem unabhängigen deutschen Rechenzentrum erbringt. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, in welcher Abhängigkeit der Dienstleister oder Rechenzentrumsbetreiber zu Geldgebern oder Investoren aus dem Ausland steht. Für die Unternehmen selbst ist es obligatorisch, jederzeit Zugang zu ihrem IT-Equipment zu haben und die vollständige Kontrolle über ihre Infrastruktur und Daten zu behalten. Ein weiterer Punkt in der Betrachtung für ein langfristiges Outsourcing ist die „Agnostik“ eines Datacenters, sodass auch hier Wahlfreiheit für den Kunden gegegeben ist. Dies ermöglicht den Einsatz neuer Technolgien, sodass Unternehmen sich mit ihrem IT-Equipment zukunftssicher aufstellen können.

Externe Rechenzentren: Wie kann man die Leistungsfähigkeit steigern und gleichzeitig
Kosten sparen?

Zunächst scheint es ein Widerspruch zu sein, die Leistungsfähigkeit zu steigern und dabei gleichzeitig Kosten einzusparen. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch sehr schnell, dass durch Skalierungseffekte genau das möglich ist. Betrachtet man die grundlegenden Anforderungen an einen Rechenzentrumsbetrieb so stellt man fest, dass die sich in Abhängigkeit der Größe (fast) nicht unterscheiden. So gilt es eine unterbrechungsfreie Strom- und Klimaversorgung, physikalische und technische Sicherheit sowie die personelle Unterstützung im 24/7-Betrieb sicher zu stellen. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Ressourcen, ergibt sich ein effizienterer Betrieb, was zu einer Kostenreduktion für die einzelnen Kunden führt.

Sofern sich das im eigenen Rechenzentrum nicht oder nur unter hohen Kosten sicherstellen lässt, so empfiehlt sich der Schritt in ein Colocation-Rechenzentrum. Neben dem Kostenvergleich ist darauf zu achten, dass vertraglich garantierten SLAs der geforderten Verfügbarkeit entspricht, idealerweise mit einer Zusage von 100 Prozent.

Aufgrund der steigenden Energiekosten und gesetzlichen Anforderungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs spielen neben dem konsolidierten Einkaufsvolumen über mehrere Kunden, die Transparenz beim Verbrauch bei der Nutzung eines externen Rechenzentrums eine wichtige Rolle. Das führt auf der einen Seite, zu verbesserten Einkaufskonditionen und bedingt auf der anderen Seite, einen genauen Einblick in die Abrechnungsmodalitäten. Da die Kunden-Hardware mit ca. ¾ der in einem Datencenter verbrauchten Energie den größten Teil nutzt, ergeben sich hierdurch signifikante Einsparpotenziale.

Nachhaltiges Rechenzentrum – “Make or buy?“

Nach dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung soll Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Bund, Länder und Kommunen sollen die Klimaschutzziele bis 2030 erreichen. Viele aktuell in Betrieb befindliche Rechenzentren erfüllen die hierfür notwendigen Kriterien oft nicht. Sie müssen für teueres Geld nachgerüstet werden – ohne genaue Kenntnis darüber, wie sich die IT der Unternehmen in den kommenden Jahren entwickelt. Viele Unternehmen wägen daher ab, ob sie das eigene Datacenter modernisieren oder ihre IT in ein externes Colocation-Rechenzentrum auslagern wollen, welches schon nachhaltig aufgestellt ist. Somit stehen sie vor der klassischen Frage „Make or buy?“.

Bei dieser Entscheidung sind neben der durchdachten Bauweise des Rechenzentrums mit innovativen und effzienten Kühlkonzepten, Abwärmenutzungsmöglichkeiten und ausschließliche Nutzung von erneuerbaren Energien mit entscheidend. Durch Maßnahmen dieser Art schafft der Datacenter-Betreiber eine Grundlage für einen nachhaltigen Betrieb und unterstützt die Unternehmen somit bei der schnelleren Erreichung der ESG-Ziele. Das endgültige Nachhaltigkeitsergebnis hängt dabei maßgeblich vom Betreiber der IT und der eingesetzten IT-Systeme ab, da diese den Großteil der Energie verbrauchen.

Stehen Sie aktuell oder in naher Zukunft in diesem Zusammenhang auch vor der Frage – „Make or buy?“. So lassen Sie uns gerne gemeinsam herausfinden, wie wir Sie dabei unterstützen können Ihre IT zukunftsorientiert aufzustellen und Ihre Nachhaltigkeits-Ziele zu erreichen.

Quelle: IDC: https://www.idc.com

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